Welche Grundlagen (Unterbau) sind für die Verlegung von Bodenbelägen geeignet?
Welche klimatischen Bedingungen sind für die Verlegung von Bodenbelägen erforderlich?
Verfahren für die Vorbereitung eines Unterbaus mit Fußbodenheizung
Bevor Sie mit der Verlegung der Bodenbeläge auf dem neuen Estrich beginnen, müssen Sie zuerst überprüfen ob der Estrich für die Verlegung überhaupt geeignet ist. Überprüfen Sie die gesamte Oberfläche, auf Risse und andere sichtbare Mängel zu sehen sind. Bei der Verlegung der Bodenbeläge ist es wichtig, wie der Estrich gefertigt wurde und die Dauer der Trocknungszeit.
Sie müssen die Feuchtigkeit messen. Der maximal zulässige Feuchtigkeitsgehalt im Estrich beträgt 1,8% für Holzböden bzw. 2% für elastische und textile Bodenbeläge. Sie sollten auch die Ebenheit des Estrichs überprüfen. Dazu benutzen Sie ein Lienal (oder eine gerade Leiste) und einen Messkeil. Die zulässigen Abweichungen finden Sie in der Tabelle, die durch die Norm EN 18202 (Tabelle 3, Reihe 3 und 4) vorgeschrieben ist.
Falls die Grundlage (Unterbau) ein alter Estrich oder ein bereits bestehender Bodenbelag (wie z.B. Parkett, Keramik, Stein oder ein anderes Material) ist, empfehlen wir Ihnen sich mit unseren technischen Kundendienst in Verbindung zu setzen. Gerne werden wir den Unterbau in ihrem Gebäude überprüfen und für Sie eine technische Lösung vorbereiten, um die fachgerechte Installation ihrer neuen Bodenbeläge sicherzustellen.
Im Raum, in dem der Endbodenbelag verlegt wird, muss eine stabile Temperatur gewährleistet werden, und zwar mindestens 15°C (bzw. mindestens 3°C über dem Taupunkt) im Unterbau und mindestens 18°C im Raum. Außerdem muss eine stabile relative Luftfeuchtigkeit, zwischen 35-65 %, sichergestellt werden.
Wenn Bodenbeläge auf Fußböden verlegt werden, in denen eine Fußbodenheizung eingebaut ist, müssen die unten angewendeten Bedingungen berücksichtigt werden, um die bestmöglichen Bedingungen und Ergebnisse bei der Verlegung von Bodenbelägen zu gewährleisten
Die maximale zulässige Feuchtigkeit für die Verlegung von Bodenbelägen beträgt weniger als 1,7-2% für Zementestrich und maximal 0,2-0,5 % für Anhydrit-Estrich.
Nach einer vorgeschriebenen Zeit der Inaktivität, ist eine Probe-Inbetriebsetzung des Heizungssystems erforderlich, die auf folgende Art und Weise ausgeführt wird:
- Der Estrich wird mit einer schrittweisen Temperaturerhöhung beheizt. Die Temperatur wird jeden Tag für etwa 2°C erhöht und zwar solange bis die Heizflüssigkeit (Wasser) die Temperatur 35-40°C erreicht, bei welcher später auch die Räume geheizt werden.
- Der Estrich wird bei der maximalen Temperatur für mindestens zwei Wochen beheizt (die Temperatur des Heizwassers beträgt ungefähr 35°C).
- Dann wird die Temperatur schrittweise, um ca. 5°C pro Tag reduziert.
- Die Fußbodenheizung sollte dann für etwa 10 Tage ausgeschaltet werden.
- Wiederholen Sie die schrittweise Inbetriebnahme wie oben beschrieben. Die Fußbodenheizung muss auch diesmal ein paar Tage eingeschaltet sein.
- Wiederholen Sie die schrittweise Abschaltung des Fußbodenheizungssystems.
Der Endbodenbelag kann ein paar Tage nach der Abschaltung des Fußbodenheizungssystems verlegt werden, wenn die Oberflächentemperatur des Unterbaus zwischen 15 und 18°C liegt.
Wir unterstützen Sie gerne und helfen Ihnen
richtigen Boden für Ihre Ansprüche zu finden.